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Noch wichtiger sind die Blattarbeiten bei den Gurken. Bei einem ungleichen Blatt/Wurzelverhältnis reagiert die  Gurkenpflanze sofort damit, dass sie die Junggurken abstößt.

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So sollte es nicht sein.

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Gute Ausbildung der Gurken.

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Eine weitere Besonderheit die ich gestern ausgesät habe, ist die Schangenhaargurke. Diese Gurkenarten sind die Urgurken, von denen unsere Schlangen- und Minigurken abstammen. Meine ersten Samenkörner erhielt ich von Saatgutzüchter und Versuchsanstalten. Dort wurden sie eingekreuzt, um die Widerstandsfähigkeit von Gurken-Neuzüchtungen zu erhöhen. Bei der Evolution der Urgurken, hat sich eine sehr hohe Widerstandsfähigkeit gegen Schadpilze und Insektenbefall entwickelt, die man wiederum versucht, durch Einkreuzung bei Neuzüchtungen, zu erhöhen. Bei den Mehltau-resistenten Gurken-Sorten hat dies auch ganz gut geklappt.

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Heute wurden Schlangen- und Minigurken ausgepflanzt. Da in unserer Gärtnerei seit dem Jahr 2000 keine chemischen Gifte ausgebracht wurden, müssen wir jedes Jahr Vorarbeiten machen, um unsere Kulturen, ohne Pflanzenschutzmittel, kultivieren zu können. Den Aufbau des Nützlingsbestandes habe ich schon in den vergangenen Berichten erwähnt. Auch bei dem Auspflanzen muss man einen größeren Reihenabstand und eine größere Reihenweite wählen, das vermindert den Befallsdruck von Pilzkrankheiten. Meist ist auch das Bewässern der Pflanzen durch Tröpfchenbewässerung vorteilhafter. Dies sind nur einige Maßnahmen die eine konventionellen Anbau von einem ökologischen Anbau unterscheiden. Bei einem ökologischen Anbau ist es nicht möglich, im nachhinein ein Kultivierungsfehler mit einem chemischen Planzenschutzmittel wieder auszubügeln.

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