image

Heute wurden Schlangen- und Minigurken ausgepflanzt. Da in unserer Gärtnerei seit dem Jahr 2000 keine chemischen Gifte ausgebracht wurden, müssen wir jedes Jahr Vorarbeiten machen, um unsere Kulturen, ohne Pflanzenschutzmittel, kultivieren zu können. Den Aufbau des Nützlingsbestandes habe ich schon in den vergangenen Berichten erwähnt. Auch bei dem Auspflanzen muss man einen größeren Reihenabstand und eine größere Reihenweite wählen, das vermindert den Befallsdruck von Pilzkrankheiten. Meist ist auch das Bewässern der Pflanzen durch Tröpfchenbewässerung vorteilhafter. Dies sind nur einige Maßnahmen die eine konventionellen Anbau von einem ökologischen Anbau unterscheiden. Bei einem ökologischen Anbau ist es nicht möglich, im nachhinein ein Kultivierungsfehler mit einem chemischen Planzenschutzmittel wieder auszubügeln.

imageimage

image

Auch die zweite Lieferung, der von mir dringend benötigten Nützlinge, konnte der Paketdienst der DHL bei mir nicht anliefern, ohne dass der größte Teil der Tiere bei dem Transport gestorben sind. Nicht nur die gequetschten Transportverpackung, sondern auch die überlange Transportzeit führten dazu, daß der größte Teil der Nützlinge verendet ist. Da die DHL es dieses Jahr noch nicht fertig gebracht hat mir meine gekauften Nützlinge lebend anzuliefern, war ich heute gezwungen meine, am stärksten befallenen Kulturen, zu vernichten, um den Befalls druck der Blattläuse zu vermindern. Parallel wurde von mir die dritte Nützlingslieferung angefordert. Ich kann nur hoffen , das es diesmal die DHL erreicht, mir diese Tiere lebend anzuliefern. In solchen Augenblicken beneide ich meine Kollegen die nicht ökologisch produzieren. Die füllen schnell ihr Giftfass und das Problem ist aus der Welt geschafft.

imageimage